Bericht im Landsberger Tagblatt bestätigt erneut die Sichtweise von Dieter Förg

Das Landsberger Tagblatt hat erneut über die Konversion des Fliegerhorstes berichtet und bestätigt die Sichtweise von Dieter Förg.

So stellt die im Stadtrat Landsberg vorgestellte Darstellung laut Landsberger Tagblatt eine ungünstige Nutzungsoption dar.
Eine Nutzung wie in dem Plan dargestellt ist für die angrenzenden Ortschaften Penzing und Untermühlhausen nicht tragbar. Auch der Umgang mit den Bodenbelastungen birgt ein enormes Risiko für die Gemeinde Penzing.

Durch die geplante Vergabe der Flächen wird die Möglichkeit genommen, eine Zufahrt zum Gelände zu schaffen, welche die anliegenden Ortschaften entlasten könnte. So ist in dem Entwurf dargestellt, dass der ADAC den Bereich der Landebahn erhalten soll, also eine Fläche, welche nach Westen und Osten ausgedehnt ist und es unmöglich macht, eine Zufahrt zum nördlichen Geländeteil aus Richtung Süden zu schaffen. Der Verkehr müsste wie bisher durch Penzing fließen, ein Teil des Verkehrs wird durch Untermühlhausen fahren. Mit der Nutzung des Geländes wird der Verkehr jedoch deutlich zunehmen. Erst mit einer weiteren Zufahrt direkt nach Süden in Richtung Autobahn können die Ortschaften unmittelbar entlastet werden.

Weiter spricht der Bericht die Art der Flächennutzung an. Auch Dieter Förg mahnt in seinen Vorträgen der vergangenen Wochen davor, großflächig Grundstücke an Firmen abzutreten, welche ihre Hauptniederlassung nicht in Penzing haben werden. Am Beispiel des ADAC lässt sich dies leicht erklären. Dieser wird eine enorme Fläche des Areals einnehmen, wobei kaum Arbeitsplätze geschaffen werden. Desweiteren wird der Gemeinde Penzing hieraus kein Gewinn entstehen, da der ADAC in Penzing keine Gewerbesteuer leisten wird. Das ist ein allgemeines Problem von Unternehmen, welche mehrere Standorte haben. An Nebensitzen wird zum Jahresende eine Verwaltungsrechnung erstellt, welche den jeweiligen Standort mit kaum einem Gewinn da stehen lässt. Der Gewinn wird am Sitz der Hauptniederlassung erzielt, somit wird auch nur dort Steuer entrichtet. Trotzdem müssen die betroffenen Gemeinden die Infrastruktur für das Teilunternehmen und seine Mitarbeiter schaffen. Wohnraum, Kindergartenplätze, Schulplätze, Straßen. Ein Minusgeschäft für die Kommunen.

Das ist jedoch nur ein Teil der Probleme. Das größte Problem steht zu Beginn. Die Altlasten des Fliegerhorstes stellen ein enormes finanzielles Risiko für die Gemeinde und ihre Bürger dar. Zum einen aus gesundheitlicher Sicht, da Böden und Grundwasser schon mit PFC und PFOS belastet sind und Trinkwasserquellen bereits von den Behörden geschlossen wurden. Übernimmt die Gemeinde die Flächen des Fliegerhorstes, übernimmt sie damit die Verantwortung über die Altlasten auf dem Areal. Der Schaden hierbei liegt geschätzt bei 1 bis 1,5 Milliarden Euro. Mit dieser Summe wären selbst große Städte schnell überfordert. Eine Kommune mit der Größe von Penzing kann dies nicht stemmen. Die Folgen trägt letztendlich nicht nur die Gemeinde sondern jeder einzelne Bürger der Gemeinde. Dies gilt es unbedingt zu verhindern.

Die Dorfgemeinschaft Penzing, allen voran unser Bürgermeisterkandidat Dieter Förg, setzen es sich zum Ziel, hier zu handeln!

  • Bei der Beseitigung der Altlasten muss der Verursacher in die Haftung genommen werden. Die Gemeinde Penzing darf belastete Flächen auf keinen Fall einfach übernehmen.
  • Gewerbe muss zu Gunsten der Gemeinde und ihrer Bürger entstehen. Es müssen Unternehmen angesiedelt werden, welche ihre Gewerbesteuern an die Gemeinde Penzing entrichten. Die Flächen dürfen nicht zu großen Teilen an einzelne Unternehmen vergeben werden. Es ein muss breites Spektrum des Gewerbes angesiedelt werden, um Vielfalt zu erhalten und somit allen Bürgern der Gemeinde die Gelegenheit zu geben hier eine Arbeit zu finden.
  • Es muss am Fliegerhorst auch Wohnraum geschaffen werden, um den Bürgern in Penzing die Möglichkeit zu geben, bezahlbare Wohnflächen zu erhalten. Es müssen neben Einfamilienhäusern auch Wohnungen geschaffen werden. So können auch jene, die nicht im eigenen Haus wohnen wollen, Wohnraum finden.

Unter folgendem Link finden Sie auch einen Kommentar von Gerald Modlinger, Redakteur des Landsberger Tagblattes:
https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Fliegerhorst-Noch-mal-neu-anfangen-id56953946.html

Anbei der Bericht des Landsberger Tagblattes vom 4. März.

Landsberger Tagblatt vom 04.03.2020